Egon Eiermann

deutscher Architekt; Prof. an der TH in Karlsruhe ab 1947; unternahm in der Nachkriegszeit Versuche mit luftgetrockneten Lehmziegeln für den Hausbau; Bauten u. a.: Kanzleigebäude der Deutschen Botschaft in Washington/DC, Hauptverwaltung von IBM Deutschland in Stuttgart, Neubau der Berliner Gedächtniskirche

* 29. September 1904 Neuendorf/Krs. Teltow bei Berlin

† 19. Juli 1970 Baden-Baden

Wirken

Egon Eiermann wurde am 29. Sept. 1904 in Neuendorf Kr. Teltow bei Berlin geboren. Er studierte an der TH Berlin bei Prof. Poelzig und erwarb 1927 sein Diplom. Als freier Architekt wirkte er dann in Berlin, wo er im Norden der Stadt (für die Auer Gesellschaft) Industriebetriebe baute. Er verwirklichte auch Projekte für den Kaufhauskonzern Karstadt und für die Elektrizitätswerke. Er ist auch bald durch einfache, in den Verhältnissen schön zusammengefügte Landhäuser aufgefallen, die im Berliner Westend, in Lankwitz und in Babelsberg noch heute stehen. Man fand sie vor dem Krieg in vielen Zeitschriften. Im Krieg schuf er wieder Industriebauten in der Mark und ein Ausweichkrankenhaus in Beelitz.

In der Nachkriegszeit machte E. Versuche mit luftgetnockneten Lehmziegeln. Diese Häuser stehen noch im Odenwald. Von 1947 bis zu seinem Tod war E. ordentlicher Professor an der TH in Karlsruhe. Hier entstanden im Atelier E.s nun wieder vor allem auch Entwürfe für ...